Im Vorfeld einer Berliner Hochzeit beschäftigen sich Brautpaare oft mit dieser Frage: Wie viel Zeit für Hochzeitsfotos in Berlin einplanen? Als Hochzeitsfotograf Berlin werde ich nicht selten um eine Antwort gebeten. Die Frage ist aber gar nicht so leicht zu beantworten, führt sie doch zu weiteren Fragen.
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Wenn wir an dieser Stelle von Hochzeitsfotos sprechen, meinen wir die Bilder, die beim Porträt-Shooting (oder auch Brautpaar-Shooting genannt) entstehen. Dafür ziehen Braut und Bräutigam zu einer bestimmten Zeit gemeinsam mit dem Berliner Hochzeitsfotograf los und die Hochzeitsfotos zeigen das Brautpaar in verschiedenen Posen an verschiedenen Plätzen in Berlin. In meinem Fall möglichst ungestellt und natürlich, gern aus der Bewegung heraus.
Tatsächlich wünschen sich, meiner Erfahrung nach, die meisten Berliner Brautpaare schöne Hochzeitsfotos von ihrem Fotografen. Jedoch kommt es hin und wieder vor, dass Brautleute überhaupt keine Paarbilder möchten. Zum einen liegt es daran, dass Ihnen diese Bilder nicht so wichtig sind und zum anderen, dass sie sich selbst nicht fotogen finden (was übrigens, zumindest aus meiner Sicht, noch nie der Fall war). Hier versuche ich trotzdem ein ganz klassisches Hochzeitsfoto zu machen, so dass zumindest für die Danksagungskarten ein Motiv vorhanden ist.
Ein klassisches Hochzeitsbild sieht normalerweise so aus. Braut und Bräutigam stehen nebeneinander (die Braut traditionell an der rechten Seite des Mannes), meist den Brautstrauß in der Mitte und beide lächeln, was das Zeug hält, in die Kamera. Das dauert tatsächlich nur fünf Minuten. Ich nenne diese Art Hochzeitsfoto übrigens gern liebevoll das Oma-Bild. Ganz früher wurde auf diesen Fotos eher ernst dreingeschaut, seht gern mal in den Fotoalben Eurer Eltern und Großeltern nach. Man kann es von der Zeit her ganz leicht mit den Gruppenbildern verbinden. Unkompliziert und schnell erledigt, aber auch ein bisschen langweilig, was uns zu der Frage führt:
Wie wichtig sind Euch die Paarbilder?
Irgendwie logisch, je wichtiger Euch die Paarbilder sind, desto mehr Zeit solltet ihr für die Hochzeitsfotos einplanen. Sollen die Hochzeitsfotos außergewöhnlich sein, bedarf es nicht nur mehr Zeit, es sollten auch verschiedene Örtlichkeiten in Berlin in Betracht gezogen werden. Manchmal ist dies von vornherein der Plan, weil ihr die Hochzeitsfotos an einem für Euch wichtigen Platz in Berlin machen wollt. Bedenkt dann aber bitte auch, dass es Zeit kostet, diese Location, etwa das Regierungsviertel, aufzusuchen. Gerade wenn Eure Hochzeitslocation weiter entfernt ist, solltet ihr den Zeitaufwand für Euch und den Hochzeitsfotograf Berlin nicht unterschätzen. Wenn Euch die Paarbilder besonders wichtig sind, empfehle ich, mehrere Zeitfenster zu öffnen und den Zeitplan flexibel zu gestalten. Nicht unwesentlich bei der Planung der Zeiträume sind die Lichtverhältnisse.
Welche Lichtverhältnisse haben wir vor Ort?
Entgegen der landläufigen Meinung, dass mittags, wenn die Sonne hoch am Himmel steht, es doch schön hell und damit die beste Zeit für Hochzeitsfotos gekommen sei, verhält es sich genau gegenteilig. Das „harte“ Sonnenlicht der Mittagssonne führt nämlich dazu, dass ihr die Augen zukneift und außerdem sind Eure Gesichter verschattet. Ergo ist Euer Hochzeitsfotograf Berlin längere Zeit damit beschäftigt, optimale Bedingungen für die Hochzeitsfotos zu finden. Eine grobe Handregel lautet: je tiefer die Sonne steht, desto einfacher sind die Lichtverhältnisse für schöne Bilder und desto weniger Zeit müsst ihr für die Hochzeitsfotos in Berlin einplanen. Übrigens, wenn ihr mehr zu hartem und weichem Licht wissen wollt, schaut gern hier: Hartes Licht und weiches Licht.
Wie viele verschiedene Hochzeitsfotos möchtet ihr gern?
Natürlich kann man an einem Ort viele verschiedene Motive ablichten und spart dann Zeit. Allerdings „funktionieren“ nicht alle Posen an allen Orten gleichermaßen gut. Ein außergewöhnliches Hochzeitsfoto entsteht in der Kombination von Pose und einer Location, die diese Pose unterstützt sowie der richtigen Uhrzeit. Das folgende Hochzeitsfoto wäre zu einer anderen Uhrzeit sicher ebenso ein schönes Hochzeitsfoto, aber wäre es außergewöhnlich?
Wahrscheinlich eher nicht, das Zusammenspiel der genannten Faktoren macht es dazu. Und das Zeitfenster betrug vielleicht 20 Minuten. Gerade wenn man außergewöhnliche Hochzeitsfotos möchte, sollte mehr Zeit eingeplant werden, um verschieden Orte aufsuchen zu können. Andere Berliner Hochzeitsfotografen mögen das anders sehen, aber mir fällt es zum Beispiel in einer städtischen Umgebung leichter, aussergewöhnliche Hochzeitsfotos zu schießen, als auf dem platten Land. Es finden sich einfach schneller geeignete Hintergründe oder Situationen, die man mit dem Hochzeitspaar verbinden kann.
Wenn wir über die geplante Zeit für die Hochzeitsfotos rede, sollten wir auch den Faktor „Anstrengung“ nicht vergessen. Ja, ein Shooting der Hochzeitsfotos kostet Energie, ihr seid ja schließlich keine Models, die täglich vor der Kamera stehen. Deshalb versuche ich als Hochzeitsfotograf Berlin ein Brautpaar-Shooting in der Regel nicht länger als 30 Minuten werden zu lassen und lieber zwei Zeitblöcke zu nutzen.
Ganz konkret: Wie viel Zeit sollten wir für die Hochzeitsfotos einplanen?
Grob gesagt, wenn ihr eine Stunde des Hochzeitstages einplanen könnt, ist das super. Wird diese Zeit in den Abendstunden vor Sonnenuntergang vorgesehen, ist dies sogar großartig. Eine halbe Stunde an einem tollen Ort kann bereits ausreichend Zeit sein, wenn ihr vielleicht 10-15 verschiedene, schöne Hochzeitsfotos haben möchtet. Eher klassische Hochzeitsbilder können auch in 30 Minuten bei ungünstigen Lichtverhältnissen entstehen.
Habe ich alles angesprochen oder fehlt Euch in der Beleuchtung der Zeitspanne für die Hochzeitsfotos in Berlin noch etwas wesentliches? Lasst es mich wissen, gern über mein Anfrage-Formular „Ins Licht“ oder per Mail.